Andreas Graf und Marc Hester verteidigen erfolgreich die Führung
12. Januar 2020. Am Ende des dritten Renntags der 56. SIXDAYS BREMEN resümiert der Sportliche Leiter Erik Weispfennig einen ereignisreichen Tag mit packendem Sport und einer tollen Stimmung in der gut besuchten ÖVB-Arena: „Die Zuschauer haben einen starken Schlagabtausch der Favoritenteams erlebt. Nach drei Tagen haben immer noch fünf Teams gute Chancen auf den Gesamtsieg, da ist noch lange nichts entschieden.“ Zur Halbzeit liegen Andreas Graf und Marc Hester (Team DATAGROUP) weiterhin an der Spitze des Profifeldes. „Die Jungs verteidigen erfolgreich ihren am Eröffnungsabend herausgefahrenen Rundenvorsprung“, sagt Weispfennig.
Am Nachmittag hatten Theo Reinhardt und Morgan Kneisky (Team swb) vorübergehend die Führung im Gesamtklassement übernommen. Nur wenige Stunden später musste der amtierende Madison-Weltmeister aus Berlin jedoch aufgrund von Fieber neutralisiert werden. Auch Melvin Van Zijl (Team Fruchthaus Hulsberg), der nach seinem Sturz bei der niederländischen Landesmeisterschaft vor zwei Wochen erneut unter Schwindelerscheinungen litt, konnte nicht starten. Die zwei verbliebenen Fahrer, Morgan Kneisky und Moritz Malcharek, bestritten den dritten Rennabend gemeinsam für das Team swb. „Moritz hat sich souverän geschlagen an der Seite des vierfachen Weltmeisters“, sagt Weispfennig. Sie beendeten den Tag auf Rang drei.
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Dreimal ist Bremer Recht – das scheinen sich Oliver Wulff Frederiksen und Moritz Augenstein (Team Atlantic Hotels) gedacht zu haben. Das Duo unterbot am dritten Tag in Folge den Bahnrekord im 500-Meter-Zeitfahren (27.249 Sekunden). „Das ist schon Wahnsinn, was die Jungs hier zeigen. Es macht einfach Spaß, ihnen auf der Bahn zuzugucken“, so Weispfennig.
Gesamtwertung der Profis nach dem dritten Renntag
Rang | Name | Teamsponsor | Runde | Punkte |
1 | Graf Andreas – Hester Marc | DATAGROUP | 0 | 126 |
2 | De Ketele Kenny – Politt Nils | Schulenburg | 1 | 147 |
3 | Reinhardt Theo – Kneisky Morgan | swb | 1 | 140 |
4 | Marguet Tristan – Beyer Maximilian | ÖVB | 1 | 122 |
5 | Stroetinga Wim – Selenati Nico | SAIL Bremerhaven | 2 | 91 |
6 | De Pauw Moreno – Rohde Leon | AVM | 2 | 88 |
7 | Frederiksen Oliver Wulff – Augenstein Moritz | Atlantic Hotels | 4 | 138 |
8 | Bommel Henning – Pieters Roy | TKP Steuerberatung / Rosenboom Menges Klindwor | 11 | 54 |
9 | Harrison Joshua – Pirius Hans | Bremen Eins | 16 | 53 |
10 | Malcharek Moritz – Van Zijl Melvin | Fruchthaus Hulsberg | 16 | 37 |
11 | Boussaer Bryan – Bradbury Stephen | Nordwest Ticket | 19 | 42 |
12 | Happke Luca Felix – English Felix | Courtyard by Marriott | 22 | 28 |
Am Samstag stiegen auch die Frauen ins Sechstagerennen ein. Die Britin Emily Nelson dominierte den Omniumwettbewerb und sicherte sich verdient den Gesamtsieg mit 141 Punkten. Die Verfolgerinnen lieferten sich ein enges Kopf an Kopf Rennen, an dessen Ende die deutsche Favoritin Franziska Brauße auf Rang zwei fuhr (123 Punkte). Den Kampf um Platz drei konnte Lea Lin Teutenberg auf der Zielgeraden für sich entscheiden (120 Punkte). Am Sonntag starten die Frauen im Madison.
Britin Emily Nelson sicherte sich den Gesamtsieg im Omnium. (c) Arne Mill
Die zweite Etappe des Elite-Cups am Samstagnachmittag hatte es in sich: Der in Führung liegende Portugiese Rui Oliveira stürzte schwer und wurde mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gebracht. Sein Teamkollege Joao Matias setzte das Rennen alleine fort. Verursacht wurde der Sturz vom russischen Duo Kirill Sveshnikov und Lev Gonov, die daraufhin disqualifiziert wurden. Am Abend bestritten die verbliebenen sechs Teams die dritte und finale Etappe, an dessen Ende die Deutschen Elias Richter und Milan Henkelmann die Nase vorn hatten und sich damit den Gesamtsieg sicherten.
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