Frankfurt (rad-net) – Auf der Jahrestagung des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) Ende April ist die «Lizenzreform» beschlossen worden, die zur Saison 2019 in Kraft tritt. Nun hat der Verband weitere Details bekanntgegeben. Die Lizenzreform wirkt sich in Kombination mit der Tageslizenz auch auf Startmöglichkeiten für Jedermänner aus.
Kernpunkt ist die Modernisierung des Auf- und Abstiegssystem. Hierbei wird auch eine Anpassung an die Strukturen der benachbarten Länder vorgenommen. Demnach wird es künftig keine A/B/C-Klasse mehr geben, sondern die Sportler werden in die Klassen Elite Amateure und Amateure eingeteilt.
Damit soll auch den Jedermännern «der Einstieg in das lizenzierte Wettkampfsystem erleichert werden». «Eine Spitze kann sich nur bilden, wenn eine breite Basis vorhanden ist», so Günter Schabel, BDR-Vizepräsident für Leistungssport.
«Wir erhoffen uns dadurch größere Starterfelder. Die Einstiegshürde ist für viele zu groß. In der neuen Amateurklasse ist das Niveau dann etwas niedriger und ermutigt sicherlich auch einige Jedermänner in die Lizenzrennen einzusteigen. Andererseits hoffen wir auf eine Stärkung der Elite-Klasse», führt Schabel weiter aus.
Zu den Elite Amateuren gehören künftig die ersten 500 der ROSE Rangliste von rad-net.de. Im Juni wurden hier noch die ersten 600 genannt. Weiter werden die ersten 30 in der Masters-Rangliste sowie die ersten 50 der Junioren-Rangliste des Vorjahres in die Elite-Klasse eingestuft. Dazu kommen noch die Mountainbiker, die unter den ersten 300 der UCI-Rangliste, beziehungsweise Kadersportler sind.
Ausführliche Informationen zur Lizenzreform: BDR-Lizenzreform