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Triumphfahrt der Belgier

Iljo Keisse und Jasper De Buyst gewinnen 55. SIXDAYS BREMEN

Sie galten von Beginn an als die Favoriten und setzten sich durch: Das belgische Traumduo Iljo Keisse und Jasper De Buyst (Team elements pure) hat die 55. SIXDAYS BREMEN für sich entschieden. „Die Stärksten haben gewonnen. Die beiden World-Tour-Fahrer dominierten das Feld über die Tage und ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie hier gewinnen wollten“, sagt Erik Weispfennig, Sportlicher Leiter.

Platz zwei sicherten sich Vorjahressieger Theo Reinhardt und Teamkollege Marc Hester (Team swb) vor der Überraschungsmannschaft Simone Consonni, der sein erstes Sechstagerennen bestritt, und Tristan Marguet (Team Schulenburg).

Die Sieger der 55. SIXDAYS BREMEN sind Iljo Keisse und Jasper De Buyst. Credit: ESN/ Kai Schöning

Vier Teams in der Nullrunde, drei Punkte Differenz zwischen den beiden führenden Mannschaften: Die Voraussetzungen für die Finaljagd hätten kaum spannender sein können. Die Zuschauer erlebten ein temporeiches Rennen, in dessen Verlauf die Führung mehrmals wechselte. Achim Burkart und Andreas Graf (Team DATAGROUP) fuhren die erste Dublette des Abends heraus, kamen aber über Platz vier nicht hinaus. Die wahren Protagonisten der finalen Jagd waren Keisse/De Buyst und Hester/Reinhardt. Mit einer Dublette dreißig Runden vor Schluss machten die Belgier den Sieg perfekt. Ein letzter Angriffsversuch der Zweitplatzierten blieb ohne Erfolg.

Die Atmosphäre in der vollen ÖVB-Arena war eines Finales würdig, sagt Mario Roggow, Leiter der SIXDAYS: „Das war Gänsehaut pur. Die führenden Teams sind ein irres Tempo gefahren, die Zuschauer auf den Tribünen sind lautstark mitgegangen.“

Maximilian Levy ging als Sieger des Sprinterwettbewerbs hervor. Credit: ESN/ Arne Mill

Im Sprinterwettbewerb wurde es am letzten Renntag noch einmal eng: Durch Siege im Keirin und Rundenrekordfahren konnte Elias Edbauer bis auf zwei Punkte an den Führenden Maximilian Levy heranfahren. Doch am Ende musste sich der 18-Jährige mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Der finale Sprint brachte die Entscheidung und den Gesamtsieg für Levy. „Nach dem Ausfall von Robert Förstemann war Levy ganz klar Favorit und doch haben es die jungen Fahrer immer wieder geschafft, ihm ein Schnippchen zu schlagen“, sagt Weispfennig.

Robert Förstemann, der am vergangenen Samstag schwer gestützt war, kam noch einmal persönlich in die ÖVB-Arena. Credit: ESN/ Arne Mill

Für eine besondere Überraschung sorgte Robert Förstemann. Der 32-Jährige kam am Abend noch einmal persönlich in die Halle, um sich beim Bremer Publikum und für die vielseitige Unterstützung nach seinem Bahnunfall am vergangenen Samstag zu bedanken.

Traditionell starteten am Finalabend auch die Paracycler auf der Bremer Bahn. Im 2000-Meter-Zeitfahren siegte Denise Schindler gegen Pierre Senska. Schindler, die mit zwei Jahren bei einem Unfall ihr rechtes Bein verlor und heute eine Unterschenkelprothese trägt, wurde im weiteren Verlauf des Abends zur offiziellen Botschafterin der SIXDAYS BREMEN ernannt.

Die Siegerin des Paracycling-Duells, Denise Schindler, wurde zur Botschafterin der Bremer SIXDAYS ernannt. Credit: ESN/ Arne Mill

Weitere Infos: www.sixdaysbremen.de

Endergebnis der 55. SIXDAYS BREMEN 

Rang Name Teamsponsor Runde Punkte
1 Keisse Iljo – De Buyst Jasper elementspure 0 295
2 Hester Marc – Reinhardt Theo swb 1 233
3 Consonni Simone – Marguet Tristan Schulenburg 2 292
4 Burkart Achim – Graf Andreas DATAGROUP 2 205
5 Grasmann Christian – Mørkøv Jesper ÖVB 3 138
6 Stroetinga Wim – De Pauw Moreno ADLER Solar 7 196
7 van Zijl Melvin – Hesters Jules ATLANTIC Hotels 15 138
8 Bommel Henning – Malmberg Matias bremen eins 23 166
9 Harrison Joshua – Augenstein Moritz Courtyard by Marriott 35 106
10 Boussaer Bryan – Schmiedel Sebastian bike it 36 89
11 Frederiksen Oliver Wulff – Beyer Maximilian Der Installatör 37 159
12 Liß Lucas – Pirius Hans Sonne am Haus 38 43