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Breitensportler trafen sich in Frankfurt (Achtung: Lang – aber gut!)

In Frankfurt/Main trafen sich die Breitensport-Experten des BDR Bundes Deutscher Radfahrer zu ihrer traditionellen Bundeskonferenz. Die Tagesordnung war vollgepackt, die Themen vielfältig. Mit Spannung erwartet, wurden die neuesten Informationen zum Thema BDR-APP und Breitensport-Lizenz.

Bereits am Freitag tagte die BDR-Kommission Breitensport, um die Bundeskonferenz vorzubereiten und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Horst Krayer, in der Kommission für den Offroad-Bereich zuständig, erläuterte seine Pläne für den breitensportlichen Ansatz in diesem Bereich. „Bei MTB-Marathons wird vorne das Rennen gefahren, aber 90% der Teilnehmer sind Breitensportler. Hier gilt es ein gutes Netzwerk aufzustellen.“ Krayer will auch die Vereine vernetzen, die eigene Trails haben, damit die Mitglieder problemlos auf den Trails der anderen Vereine fahren können.

Am Samstag kamen dann die Vizepräsidenten Breitensport, die Fachwarte Radwandern, Radtourenfahren und Countrytourenfahren dazu. Die umfangreiche Tagesordnung sah folgende Punkte vor:

  • Im Januar startet wieder die eSports-Serie vRTF als Grouprides an 5 Terminen auf Zwift und Rouvy
  • Der BDR Radmarathon-Cup Deutschland ist zu 90% safe, letzte Veranstaltungen werden hinzugefügt
  • Das Bundes-Radsport-Treffen 2023 findet vom 23. bis 29. Juli 2023 in Gelsenkirchen statt
  • Das Bundes-Radsport-Treffen 2024 wurde nach Hamburg vergeben
  • Die nächste fit-for-ebike-Instruktor-Ausbildung findet am 11. und 12. März 23 in Frankfurt statt
  • Vizepräsident Bernd Schmidt ruft die Vereine auf, sich an der Aktion „Stadtradeln“ zu beteiligen
  • BDR-Vereine haben nach wie vor die Möglichkeit, einen kostenlosen Partner-Account bei Komoot zu erhalten
  • Das Deutsche Radsport-Abzeichen muss grundlegend reformiert werden. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Arne Naujokat (HAM) gegründet
  • Ebenso gilt es die Bedingungen der Tourenbegleiter/Kontrollfahrer auf den neuesten Stand zu bringen. Hier gibt es eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Wolfgang Rinn (HES)
  • VP Bernd Schmidt leitet eine Arbeitsgruppe „Rad fahren im BDR“, deren Ziel es ist, die zahlreichen eBike-Fahrenden über neu zu gewinnende Vereine zum organisierten Rad fahren zu bringen
  • BDR-Koordinator Verkehr Charly Höss leitet gemeinsam mit Arne Naujokat eine AG Verkehr, die Breitensport-Vereine im Genehmigungsverfahren unterstützen soll. Unterstützt werden sie von RA Harald Siedler, der im Bedarfsfall eine Erstberatung durchführen kann
  • Charly Höss erläutert die neuen BDR-Umweltbedingungen und sensibilisiert die Verbände/Vereine, behutsam mit der Natur umzugehen
  • Uwe Pomnitz (BRA) erläutert des Projekt „Pedalino“ des Brandenburgischen Radsportverbandes, in dem Grundschülern spielerisch das Thema Fahrsicherheit vermittelt wird
  • Das gleiche Thema behandelt das Projekt „Radhelden@school“ des Württembergischen Radsportverbandes, über das Karl-Heinz Nagel referierte
  • Arne Naujokat vermittelt das Projekt „DoppelGemoppel“ des Radsport-Verbandes Hamburg, wo es gilt, Ortschaften mit gleichem Namen per Rad zu verbinden
  • Jan Neugebauer, der im Kreise der Breitensportler seinen 21. Geburtstag feierte, informierte über die hervorragende Möglichkeit, über das FSJ/BFD an junge Mitarbeiter im Sport zu gelangen. Das war sein Weg in den Sport, heute ist er als Auszubildender Sport- und Fitnesskaufmann in einem Radsportverein angestellt. Super Aktion!

Am Samstag-Nachmittag wurde das Plenum in die beiden Arbeitsgruppen „RTF/CTF“ und „Radwandern“ aufgeteilt. In beiden Gruppen wurde kontrovers diskutiert. Bei den RTFlern ging es u.a. um die Umsetzung des neuen Reglements. Die Fachwarte haben sich noch Mal eindeutig dafür ausgesprochen, dass Radmarathons auszuschildern sind. Alternativ können die Organisatoren auf einen Brevet mit Verpflegungsservice umschwenken. Die Radwanderer wollen die Szene beleben und haben sich über geeignete Vereinsprogramme ausgetauscht. Positiv gesehen wird auch das Projekt „Rad fahren im BDR“, das auf die Millionen von eBikern abzielt.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der BDR-APP. Die wegen Krankheit und Hochzeitstag verhinderten Referenten Thomas Peveling und Uwe Richert (NRW) wurden online zugeschaltet und führten durch die Präsentation. Eine Veranstaltung wurde komplett durchgespielt, Bernd Schmidt scannte die QR-Codes ein. Leider konnten die Teilnehmenden nicht selbst mit ihrem Handy die APP erleben, aber wir sind uns sicher, dass die BDR-APP „mit Schleifchen unter dem Weihnachtsbaum liegt“. In der anschließenden Fragerunde wurden die Unklarheiten beseitigt, alle sind gespannt auf den Praxis-Test.

Vizepräsident Schmidt zog ein positives Resümee der Bundeskonferenz. „Wir haben mit den neuen Reglements und der BDR-APP wichtige Meilensteine auf den Weg gebracht. Jetzt gehen wir mit den neuen Projekten die nächsten Schritte. Im nächsten Jahr wollen wir auch dem Radwandern mit einem neuen Reglement und der Anbindung an die BDR-App einen Schub verleihen.“ Mit einem „süßen Gruß“ wurden die Teilnehmenden verabschiedet, Bernd Schmidt dankte ihnen für die unermüdliche Arbeit in den Verbänden, besonders den Referenten und den beiden Hauptamtlichen Dagmar Promberger und Bruno Nettesheim. Die Zukunft des Breitensports bleibt spannend…
Foto und Text zur Verfügung gestellt von Bernd Schmidt

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